Pandemie

Der Begriff Pandemie bezeichnet eine länder- und kontinentübergreifende Ausbreitung einer Infektionskrankheit, also die globale Ausweitung einer Epidemie. Letztere ist lokal begrenzt. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) unterscheidet dabei sechs Phasen einer Ausbreitung. Sie sind durch räumliche und zeitliche Faktoren definiert:

Stufe 1, geringes Risiko: Keine neuen Virus-Subtypen beim Menschen entdeckt.

Stufe 2, höheres Risiko: Ein im Tierreich zirkulierender Subtyp birgt ein möglicherweise höheres Krankheitsrisiko für den Menschen, aber noch immer sind keine neuen Virus-Subtypen beim Menschen aufgetaucht.

Stufe 3, Alarmphase: Die Erkrankung breitet sich auf andere Länder und Kontinente aus. Menschen stecken sich nur vereinzelt an, vor allem im Ursprungsland und nur bei sehr engem Kontakt.

Stufe 4: Im Ursprungsland und außerhalb werden kleinere Herde von Mensch-zu-Mensch-Übertragungen festgestellt. Noch ist das Virus nur bedingt an den Menschen angepasst.

Stufe 5, erhebliches Pandemie-Risiko: Es kommt zu Mensch-zu-Mensch-Übertragungen in größerer Zahl, auch außerhalb des Ursprungslandes oder -kontinents, aber zeitlich und örtlich eng begrenzt. In dieser Phase ist das Virus besser an den Menschen angepasst, aber noch nicht vollständig.

Stufe 6, Pandemie-Periode: Ein Virus wird weltweit in der gesamten Bevölkerung von Mensch zu Mensch übertragen.

Die WHO warnt, dass auch bei einer weniger verheerend verlaufenden Pandemie eine hohe Belastung der Gesundheitssysteme entstehen können.



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