Chirurgische Händedesinfektion

Einreibe-Verfahren mit Hilfe alkoholischer Händedesinfektionsmittel vor operativen Eingriffen und vor dem Anlegen steriler OP-Handschuhe zur Elimination der transienten und größtmöglichen Reduktion der residenten Hautflora. Vor der am OP-Tag erstmalig durchgeführten chirurgischen Händedesinfektion wird eine kurze Händewaschung empfohlen, um die Sporenlast der Hände zu reduzieren. Die Einreibemethode umfasst die Desinfektion zunächst der Hände, dann der Unterarme bis zum Ellenbogen und zum Schluss wieder der Hände. Vor dem Anlegen der OP-Handschuhe sollen die Hände trocken sein, weil dadurch die Perforationsrate verringert und gleichzeitig das Risiko von Hautirritationen gesenkt wird. In der Regel beträgt die Einreibezeit 1,5 Minuten. In Europa ist das In-vivo-Prüfverfahren zur Ermittlung der Wirksamkeit die EN 12791, bei dem die in log10-Stufen gemessene Keimreduktion des Prüfprodukts weder beim Sofortwert noch beim 3-Stunden-Wert an der behandschuhten Hand signifikant unter dem Ergebnis des Referenzverfahrens liegen darf.



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