Behüllte Viren

Viren mit einer äußeren Hülle, die aus Lipiden und darin eingelagerten viralen Hüllproteinen besteht. Das Vorhandensein einer Lipidhülle ist das Unterscheidungsmerkmal bei der Einteilung von Viren in behüllte und unbehüllte Viren.

Die Lipidhirushülle verschafft den behüllten Viren Vorteile u. a. in Bezug auf die Vermehrung im Wirtsorganismus, da behüllte Viren durch ihre Hüllproteine die Proteine des Wirtsorganismus nachahmen und somit vom Immunsystem nicht mehr als fremd erkannt werden.

Andererseits bietet die Lipidhülle dieser Viren Desinfektionsmitteln eine gezieltere Angriffsfläche als dies bei unbehüllten Viren der Fall ist, da durch die Zerstörung der Lipidmembran die Viruszelle so geschädigt wird, dass diese abstirbt.

Zu den behüllten Viren gehören beispielsweise Influenza– und Coronaviren, sowie die blutgebundenen Infektionserreger HIV (Humane Immundefizienz-Viren), HCV (Hepatitis-C-Viren) und HBV (Hepatitis-B-Viren).

Desinfektionsmittel, die behüllte Viren abtöten können, besitzen das Wirkspektrum „begrenzt viruzid“, „begrenzt viruzid PLUS“ oder „viruzid“.

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