Evidenz (lat. Evidentia, Augenscheinlichkeit) hat im medizinischen Kontext eine andere Bedeutung als im normalen Sprachgebrauch. Als „evidenzbasierte Medizin“ versteht man den gewissenhaften, ausdrücklichen und vernünftigen Gebrauch der gegenwärtig besten externen, wissenschaftlichen Information für Entscheidungen in der medizinischen Versorgung individueller Patienten. Diese Informationen kommen aus wissenschaftlichen Studien und systematisch zusammengetragenen klinischen Erfahrungen, die einen Sachverhalt erhärten oder widerlegen.