Der Prävention von SSI sollte eine wesentliche Rolle zukommen. Denn sie können die Mortalitätsrate eines Patient:innen auf das zwei- bis elffache erhöhen. Mit geeigneten prä-, intra- und postoperativen Maßnahmen lassen sich allerdings bis zu 60 % aller SSI verhindern.3 Es gibt eine Vielzahl von präexistenten Faktoren, wie z. B. Anämie, Mangelernährung, hoher Alkoholkonsum, Immunsuppression oder auch vorbestehende Infektionen, die man vor geplanten Eingriffen behandeln oder beeinflussen kann. Zu den häufigsten zählen Diabetes mellitus, Adipositas und Nikotinabusus, zu deren Risiko- und Präventionspotential zahlreiche, aussagekräftige Studien vorliegen.4