Best Practice, Flächendesinfektion

„Ich hätte am liebsten sofort überall auf Einmal-Tuchsysteme umgestellt“

Im Uniklinikum Heidelberg tauchen plötzlich Befunde von Achromobacter xylosoxidans in Blutproben von Patient:innen auf. Wie kommt dieser Umweltkeim dort hinein? Was danach folgt, liest sich wie ein Krimi. Prof. Dr. Frank Günther, Leiter der Krankenhaushygiene des Universitätsklinikums Marburg, leitete damals die Suche nach der Infektionsquelle und hat den Fall 2016 in BMC Infectious Diseases publiziert. Der "Täter": kontaminierte wiederaufbereitbare Tuchspender. Seitdem ist Günther ein Fürsprecher von Einweg-Tuchspendersystemen, vor allem in Risikobereichen.

weiterlesen

Händehygiene, Best Practice

Kommunikation auf allen Ebenen: So wird Händehygiene Teil der Führungs- und Unternehmenskultur

Der Nutzen der Händehygiene ist wissenschaftlich belegt, doch im Klinikalltag geht das Einhalten von Hygienevorschriften immer wieder unter. Der Genfer „Infection Prevention and Control“ (IPC) –Think Tank um Didier Pittet stellt in einer 2019 erschienenen Publikation fest, dass es bei der Vermittlung der Hygienepraxis vor allem auf die Schulung von Implementierungskompetenzen ankommt.

weiterlesen

Händehygiene, Produktlösungen

Rechtssicherheit für Deutschland: Alkoholische Händedesinfektionsmittel sind Biozidprodukte

Ein abschließendes Urteil des Verwaltungsgerichts Köln hat eine jahrelange Diskussion um die Frage, ob alkoholische Händedesinfektionsmittel zur Verwendung im deutschen Gesundheitswesen unter den Status des Arzneimittels oder des Biozids fallen, geklärt: Händedesinfektionsmittel zur hygienischen und chirurgischen Händedesinfektion sind – wie in der gesamten Europäischen Union – Biozidprodukte im Sinne der Biozidverordnung (BiozidVO). Das Urteil hat grundlegende Bedeutung und sollte in Deutschland nun zu einer einheitlichen Einstufungspraxis und zu Rechtssicherheit für Hersteller und Anwender führen.

weiterlesen

Best Practice

Infektionen bei Hüft- und Knieprothesen vermeiden: Der Erfolg der OP hängt auch von der Mitarbeit der Patienten ab

Univ.-Prof. Dr. Ojan Assadian, Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Krankenhaushygiene (ÖGKH) und Ärztlicher Direktor am Landesklinikum Neunkirchen, war Mit-Autor eines Expertisen-Papiers der “Initiative Sicherheit im OP” (SIOP) zur Infektionsprophylaxe von Hüft- und Knieendoprothetik. Im Interview gibt er Einblicke in die wichtigsten Punkte des Papiers.

weiterlesen

Best Practice, Barrieremaßnahmen

Einweg-OP-Mäntel: Weniger postoperative Wundinfektionen bei risikoreichen Eingriffen

Die Wahl des richtigen OP-Mantels für jede Art von chirurgischen Eingriffen ist schwerer als man denkt. Viele verschiedene Aspekte wie die Anforderungen an die Hygiene, der Tragekomfort und auch die Kosteneffizienz spielen hierbei eine Rolle. Wie kürzlich veröffentlichte Studien zeigen, sind Einweg-Operationsmäntel oft die beste Wahl und bieten am meisten Schutz bei risikoreichen Operationen.

weiterlesen

Händehygiene, Produktlösungen

Fehlender Nutzen von Remanenzwirkstoffen in alkoholischen Händedesinfektionsmitteln

Nutzen-Risiko-Bewertungen auf Basis ergänzter Datenlagen tragen zu einer stetigen Verbesserung bei – so auch bei der Untersuchung, Bewertung und Integration der Erkenntnisse zu Remanenzwirkstoffen in alkoholischen Händedesinfektionsmitteln für die hygienische und chirurgische Händedesinfektion. In der 2016 aktualisierten Empfehlung „Händehygiene in Einrichtungen des Gesundheitswesens“ empfiehlt die KRINKO zur Händedesinfektion Produkte mit ausschließlich alkoholischen Wirkstoffen. Begründet wird dies mit einem fehlenden Nutzen und möglichen Risiken von remanenten Zusätzen.

weiterlesen

Best Practice, Barrieremaßnahmen

Doppelte Behandschuhung als Zwei-Wege-Schutz für Patient:innen und medizinisches Personal während der Operation

Jedes Jahr erleiden mehr als eine halbe Million Patient:innen in Europa eine postoperative Wundinfektion, auch Surgical Site Infection (SSI) genannt. Das Tragen von zwei Paar Operationshandschuhen übereinander, die sogenannte doppelte Behandschuhung, kann das SSI-Risiko verringern und sowohl Patient:innen als auch medizinisches Personal schützen. Wenn der äußere OP-Handschuh beschädigt wird, bietet ein Unterziehhandschuh eine zweite Kontaminationsbarriere. Aber sind zwei Handschuhe wirklich besser als einer? Wir schauen uns die Ergebnisse einschlägiger Studien an.

weiterlesen

Fragen Sie unser Team
ask
Melden Sie sich für unseren Newsletter an.