Best Practice, Flächendesinfektion

„Ich hätte am liebsten sofort überall auf Einmal-Tuchsysteme umgestellt“

Im Uniklinikum Heidelberg tauchen plötzlich Befunde von Achromobacter xylosoxidans in Blutproben von Patient:innen auf. Wie kommt dieser Umweltkeim dort hinein? Was danach folgt, liest sich wie ein Krimi. Prof. Dr. Frank Günther, Leiter der Krankenhaushygiene des Universitätsklinikums Marburg, leitete damals die Suche nach der Infektionsquelle und hat den Fall 2016 in BMC Infectious Diseases publiziert. Der "Täter": kontaminierte wiederaufbereitbare Tuchspender. Seitdem ist Günther ein Fürsprecher von Einweg-Tuchspendersystemen, vor allem in Risikobereichen.

weiterlesen

Prävention postoperativer Wundinfektionen (SSI)

KRINKO-Empfehlung: Prävention postoperativer Wundinfektionen (Surgical Site Infections – SSI)

Mit einem Anteil von ca. 24 % stellen SSI die häufigsten nosokomialen Infektionen in deutschen Akutkrankenhäusern dar. Das Risiko einer Infektion hängt dabei von der Art der Operation ab. Bakterien, selten auch in Kombination mit Pilzen sind die häufigsten Erreger einer postoperativen Wundinfektion und das Erregerspektrum variiert dabei je nach Operationsregion bzw. Art der Operation. Das Robert Koch-Institut listet auf Basis der OP-KISS-Daten von 2010-2014 folgende Anteile von Bakterien bei ausgewählten chirurgischen Eingriffen auf.

weiterlesen

Best Practice, Barrieremaßnahmen

Einweg-OP-Mäntel: Weniger postoperative Wundinfektionen bei risikoreichen Eingriffen

Die Wahl des richtigen OP-Mantels für jede Art von chirurgischen Eingriffen ist schwerer als man denkt. Viele verschiedene Aspekte wie die Anforderungen an die Hygiene, der Tragekomfort und auch die Kosteneffizienz spielen hierbei eine Rolle. Wie kürzlich veröffentlichte Studien zeigen, sind Einweg-Operationsmäntel oft die beste Wahl und bieten am meisten Schutz bei risikoreichen Operationen.

weiterlesen

Händehygiene, Produktlösungen

Fehlender Nutzen von Remanenzwirkstoffen in alkoholischen Händedesinfektionsmitteln

Nutzen-Risiko-Bewertungen auf Basis ergänzter Datenlagen tragen zu einer stetigen Verbesserung bei – so auch bei der Untersuchung, Bewertung und Integration der Erkenntnisse zu Remanenzwirkstoffen in alkoholischen Händedesinfektionsmitteln für die hygienische und chirurgische Händedesinfektion. In der 2016 aktualisierten Empfehlung „Händehygiene in Einrichtungen des Gesundheitswesens“ empfiehlt die KRINKO zur Händedesinfektion Produkte mit ausschließlich alkoholischen Wirkstoffen. Begründet wird dies mit einem fehlenden Nutzen und möglichen Risiken von remanenten Zusätzen.

weiterlesen

Basishygiene, Flächendesinfektion

KRINKO-Empfehlung: Anforderungen an die Hygiene bei der Reinigung und Desinfektion von Flächen

Die im Oktober 2022 veröffentlichte RKI-Richtlinie gibt grundlegende Hilfestellungen für Flächendesinfektion und -reinigung auf Basis unterschiedlicher Risikobereiche. Daraus abgeleitete Maßnahmen werden übersichtlich in den „5 Indikationen für die Flächendesinfektion“ beschrieben. Laden Sie sich hier kompakte Zusammenfassungen und Übersichten für die Umsetzung in die Praxis herunter.

weiterlesen

Händehygiene, Best Practice

Kommunikation auf allen Ebenen: So wird Händehygiene Teil der Führungs- und Unternehmenskultur

Der Nutzen der Händehygiene ist wissenschaftlich belegt, doch im Klinikalltag geht das Einhalten von Hygienevorschriften immer wieder unter. Der Genfer „Infection Prevention and Control“ (IPC) –Think Tank um Didier Pittet stellt in einer 2019 erschienenen Publikation fest, dass es bei der Vermittlung der Hygienepraxis vor allem auf die Schulung von Implementierungskompetenzen ankommt.

weiterlesen

Händehygiene, Produktlösungen

Rechtssicherheit für Deutschland: Alkoholische Händedesinfektionsmittel sind Biozidprodukte

Ein abschließendes Urteil des Verwaltungsgerichts Köln hat eine jahrelange Diskussion um die Frage, ob alkoholische Händedesinfektionsmittel zur Verwendung im deutschen Gesundheitswesen unter den Status des Arzneimittels oder des Biozids fallen, geklärt: Händedesinfektionsmittel zur hygienischen und chirurgischen Händedesinfektion sind – wie in der gesamten Europäischen Union – Biozidprodukte im Sinne der Biozidverordnung (BiozidVO). Das Urteil hat grundlegende Bedeutung und sollte in Deutschland nun zu einer einheitlichen Einstufungspraxis und zu Rechtssicherheit für Hersteller und Anwender führen.

weiterlesen

Fragen Sie unser Team
ask
Melden Sie sich für unseren Newsletter an.