Prävention postoperativer Wundinfektionen (SSI)

Herausforderung Surgical Site Infections (SSI) annehmen

In den Industrienationen Europas werden immer mehr chirurgische Eingriffe vorgenommen. Im Zeitraum von 2005 bis 2023 ist die Zahl der Operationen in Deutschland stetig gestiegen.1 Vor diesem Hintergrund gewinnt die Prävention von Surgical Site Infections (SSI, postoperative Wundinfektion) zunehmend an Bedeutung.2 Denn jeder medizinische Eingriff ist mit einem Infektionsrisiko verbunden. Als führender Anbieter zukunftsorientierter Medizin- und Hygieneprodukte hoher Qualität hat sich Lohmann & Rauscher (L&R) zum Ziel gesetzt, Patient:innen und Healthcare-Professionals bei der Prävention von SSI zu unterstützen – mit passenden Lösungen und Produkten, aber auch mit Informationen rund um SSI.

Nosokomiale postoperative Wundinfektionen werden meist durch bakterielle Erreger, selten auch kombiniert mit Pilzen, verursacht. Dabei kann das Erregerspektrum je nach Operationsregion bzw. Art der Operation variieren. Zu den Bakterien, die am häufigsten mit SSI im Zusammenhang stehen, gehören3:

Erfolgreiche SSI-Prävention in Krankenhäusern und ambulanten OP-Sälen

Zwar sind sich Experten einig darüber, dass man es nicht schaffen wird, die Infektionsrate auf null zu reduzieren, aber der Einsatz zur Vermeidung von SSI lohnt sich auf jeden Fall: Allein durch eine korrekte Händehygiene könnten z. B. 40 % aller nosokomialen Infektionen verhindert werden.4

Der Feind ist unsichtbar, aber nicht unbesiegbar!

Konsequentes Handeln ist bei der Vermeidung von SSI gefragt, denn nur eine korrekt durchgeführte Infektionsprävention trägt dazu bei, das Ansteckungsrisiko deutlich zu reduzieren. Für die erfolgreiche Umsetzung präventiver Maßnahmen geben offiziell anerkannte Institutionen und Behörden deshalb seit längerem Richtlinien und Empfehlungen heraus.

Dazu gehört auch die Empfehlung der KRINKO (Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention) des Robert Koch-Instituts zur „Prävention postoperativer Wundinfektion“ vom April 2018. Die KRINKO-Richtlinie umfasst prä- und intra- sowie postoperative Maßnahmen und macht im Hinblick auf das SSI-Risiko keinen Unterschied zwischen ambulanten und stationär durchgeführten Operationen.3

Die KRINKO-Richtlinie zur Vermeidung von SSI zeigt die Komplexität des Themas auf, macht aber auch deutlich, wie viele einfache und leicht umsetzbare Maßnahmen hier bereits eine Verbesserung bewirken können. Erfahren Sie in diesem Artikel, welche prä-, intra- und postoperativen Maßnahmen mit hohem Evidenzgrad (I und II) empfohlen werden und laden sich praktische Übersichtsposter herunter.

Zusätzlich umfasst der Beitrag ein hilfreiches Patient:innen-Informationsblatt zum Download, um die gesamte „Reise“ vor, während und nach der Operation zu unterstützen.

Quellen:

1) gbe-bund.de: Vollstationäre Operationen und Behandlungsmaßnahmen in Krankenhäusern in Deutschland im Zeitraum 2005 bis 2023. https://de.statista.com/statistik/daten/studie/76889/umfrage/operationen-und-behandlungsmassnahmen-in-deutschen-krankenhaeusern/ Letzter Zugriff: Dezember 2024

2) Infektionen verhindern: Surgical Site Infections – Die Geschichte der Prävention. https://prevent-and-protect.de/surgical-site-infections-die-geschichte-der-praevention/. Letzter Zugriff: Dezember 2024.

3) Prävention postoperativer Wundinfektionen: Empfehlung der Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention (KRINKO) beim Robert Koch-Institut. Bundesgesundheitsblatt Gesundheitsforschung Gesundheitsschutz. 2018 Apr;61(4):448-473

4) Global Guidelines for the Prevention of Surgical Site Infection. World Health Organization 2016. https://www.who.int/publications/i/item/9789241550475. Letzter Zugriff: Dezember 2024.

Fragen Sie unser Team
ask
Melden Sie sich für unseren Newsletter an.