KRINKO-Empfehlung: Händehygiene in Einrichtungen des Gesundheitswesens
Im Jahr 2016 aktualisierte die Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention (KRINKO) beim Robert Koch-Institut (RKI) ihre Empfehlungen für... weiterlesen
Enterobacter cloacae ist ein Bakterium der Gattung Enterobacter und natürlicher Bestandteil der menschlichen Darmflora. Das Bakterium ist aber in noch viel mehr Lebensräumen anzutreffen: Forscher haben Enterobacter cloacae nicht nur in Stuhl- bzw. Kotproben von Mensch und Tier nachgewiesen, sondern auch in Pflanzen, in Wasser, in Insekten und in Lebensmitteln. Menschen sind nur dann durch das Bakterium gefährdet, wenn ihr Immunsystem geschwächt ist, zum Beispiel in Folge von schweren Vorerkrankungen oder chirurgischen Eingriffen.
Immungeschwächte Patienten sind dann gefährdet, wenn sie direkt oder indirekt Kontakt mit kontaminierten Personen oder Gegenständen haben. Auch über kontaminierte Infusionslösungen oder Blutprodukte können die Erreger übertragen werden.
Enterobacter cloacae ist in der Lage, unterschiedliche Krankheitsbilder hervorzurufen, unter anderem Blutvergiftungen, sowie Entzündungen der Atemwege, der Haut, von Gewebe und Organen. Aber auch andere Infektionen im Bereich der Harnwege, der Augen und der Herzinnenhaut (Endokarditis) sind möglich.
Enterobacter generell, darunter auch Enterobacter cloacae, wurden erst in jüngster Zeit als Erreger von nosokomialen Infektionen (Krankenhausinfektionen) wahrgenommen. Sie verursachen Pneumonien, Septikämien, Wund- und Harnwegsinfektionen und bei Neugeborenen auch Meningitiden.
Das benötigte Wirkspektrum gegen Enterobakterien ist: bakterizid
Wie Sie nosokomiale Infektionen durch Krankenhauskeime in medizinischen Einrichtungen vermeiden können, zeigt das folgende Video:
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