Das weltweit verbreitete Bakterium gehört zur Spezies der Staphylokokken. Es siedelt sich hauptsächlich auf der Haut, sowie auf den Schleimhäuten im Nasen-Rachen-Raum des Menschen an – meist ohne jegliche Beschwerden zu verursachen. Erst wenn die Bakterien über Wunden oder durch Schleimhäute in den Körper gelangen, kann eine Infektion ausbrechen.
MRSA und VRSA bezeichnen Stämme, die gegen Antibiotika, wie im Falle von MRSA gegen Methicillin (Methicillin-resistenter Staphylococcus aureus) und Beta-Laktam Antibiotika resistent sind oder bei VRSA zusätzlich gegen Vancomycin (Vancomycin-resistenter Staphylococcus aureus). Die Bakterien kommen vor allem dort vor, wo häufig Antibiotika eingesetzt werden, etwa in Krankenhäusern oder in der Tiermast.
Wie wird Staphylococcus aureus übertragen?
Am häufigsten werden die Bakterien direkt über die Hände von Mensch zu Mensch weitergegeben. Ein Träger kann sich aber auch selbst infizieren, in dem er zum Beispiel eine Wunde berührt. Daneben kann der Erreger auch über Alltagsgegenstände und medizinische Instrumente übertragen werden, oder über den Kontakt mit Nutztieren, die das Bakterium tragen.
Wie äußert sich die Erkrankung?
Eine Staphylokokken-Infektion kann nach einer Inkubationszeit von etwa 4 bis 10 Tagen unter anderem Furunkel, Abszesse, Meningitis, Wundinfektionen, Lungenentzündungen, Entzündungen einzelner Organe sowie eine Sepsis verursachen.
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Bedeutung für Infektionen in Krankenhäusern und im ambulanten Bereich
Staphylococcus aureus ist einer der häufigsten Auslöser von postoperativen Wundinfektionen, Atemwegsinfektionen und primärer Sepsis. Die zunehmende Resistenz gegen eine Vielzahl der Standard-Antibiotika erschwert die Behandlung der Infektionen.
Überlebensdauer der Erreger auf unbelebten Oberflächen
7 Tage bis 7 Monate
Desinfektionsmittelwirksamkeit zur Prävention
Das benötigte Wirkspektrum gegen Staphylokokken ist: bakterizid
Vorbeugung von Krankenhausinfektionen
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