Candida albicans ist ein Hefepilz. Bei rund drei Viertel aller Menschen besiedelt er dauerhaft Schleimhäute in Mund und Darm sowie die Haut. Beim gesunden Menschen hat das Immunsystem – so der Stand der Forschung – den Pilz unter Kontrolle. Sind die Abwehrkräfte geschwächt, ist es Candida albicans allerdings möglich, über die Blutbahn in den Körper zu gelangen. Aufgrund zunehmender Resistenzen gegen bewährte Pilzmedikamente wird eine wirksame Behandlung immer schwieriger. Studien versuchen gegenwärtig die körpereigenen Faktoren zu finden, die den Pilz kontrollieren.
Candida albicans wird durch direkten oder indirekten Kontakt mit kontaminierten Personen oder Gegenständen übertragen. Wenn das Immunsystem der Patienten, zum Beispiel in Folge einer Erkrankung, nach einer Operation oder Chemotherapie, geschwächt ist, wird es zum Pathogen. Auch eine Therapie mit einem Antibiotikum kann zur Zerstörung der Hautflora führen und dem Pilz das Eindringen erleichtern.
Der Pilz ist in der Lage, das Gewebe seines Wirtes zu durchwachsen und die angegriffenen Zellen dabei abzutöten. Die Folge einer solchen Pilzerkrankung sind Infektionen der Haut und der Befall innerer Organe. Unbehandelt kann eine Infektion mit Candida albicans schwere Schäden wie etwa Organversagen verursachen – und sogar zum Tod führen.
Candida-Pilze können Infektionen der unteren Atemwege, Blutstrominfektionen (Sepsis), Harnwegsinfektionen und postoperative Wundinfektionen verursachen. Insbesondere Candida albicans ist ein ernstzunehmender Erreger für Blutstrominfektionen.
1 Tag bis 4 Monate
Das benötigte Wirkspektrum gegen Candida albicans ist: levurozid