Salmonellen sind bewegliche, gramnegative Stäbchen, die weltweit vorkommen. Eine Salmonellen-Infektion ist eine typische Lebensmittelvergiftung, die Durchfall verursacht. Die Erreger vermehren sich bis auf wenige Ausnahmen im Magen-Darm-Trakt von Menschen und Tieren.
Aufgrund ihrer Struktur werden die beiden Bakterienarten Salmonella enterica und Salmonella bongori in mehrere Serovare, also Varianten innerhalb von Subspezies, differenziert. Insgesamt sind rund 2.500 Serovare bekannt.
Übertragungen erfolgen durch direkten oder indirekten Kontakt mit kontaminierten Personen, Flächen oder Lebensmitteln und der nachfolgenden oralen Aufnahme. Klassisch ist hierbei die Infektion über z.B. nicht ausreichend erhitzte Eier oder Geflügel, rohes Fleisch oder Speiseeis. Die Bakterien können aber auch über verunreinigte Küchenutensilien (z.B. Schneidebretter) oder Oberflächen ins Essen gelangen.
Möglich ist eine Infektion auch durch direkten Kontakt zu Tieren, die Salmonellen ausscheiden. Dieser Übertragungsweg ist zwar sehr selten, vor allem aber für Säuglinge und Kleinkinder gefährlich. Unter bestimmten Bedingungen ist auch eine Übertragung von Mensch zu Mensch – eine sogenannte Schmierinfektion – möglich, vor allem bei ungenügender Hygiene, was ebenfalls besonders für junge Kinder riskant ist.
Eine Salmonellen-Infektion zeigt sich meistens durch eine akute Darmentzündung mit Durchfall, Unwohlsein, Kopfschmerzen und Bauchschmerzen. Erkrankte zeigen etwa 12 bis 36 Stunden nach der Ansteckung erste Anzeichen der Infektion. Auch Erbrechen und leichtes Fieber sind typische Symptome. Die Erkrankung hält in der Regel mehrere Tage an, was vor allem bei jungen Kindern und älteren Menschen das Risiko einer Dehydrierung mit sich bringt.
Betroffene können auch nach Abklingen der Symptome noch bis zu einem Monat lang ansteckend sein. Generell ist die Krankheit aber, abgesehen von den Beschwerden, ungefährlich. Die Todesrate liegt bei unter 0,1%.
Präventionsmaßnahmen zur Verhinderung der Weiterverbreitung von Salmonellen in Krankenhäusern umfassen die sogenannten Maßnahmen der Basishygiene, insbesondere die strenge Einhaltung der Händehygiene und der Flächendesinfektion von häufig berührten Oberflächen. Gleiches gilt für die Einhaltung von Hygienemaßnahmen in Lebensmittelbetrieben und Einrichtungen zur Gemeinschaftsverpflegung. Zusätzliche Vorschriften zur Produktion und Erhaltung von Salmonella-freien Lebensmitteln umfassen beispielsweise das Durchgaren und sachgerechte Aufbewahrung von Speisen, oder auch das häufige Wechseln von kochbaren Küchentüchern.
Salmonella spp. etwa 1 Tag (S. typhimurium bis 4,2 Jahre)
Das benötigte Wirkspektrum gegen Salmonellen ist: bakterizid