Neisseria meningitidis (Meningokokken)

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Neisseria meningitidis

Was sind Neisseria meningitidis?

Die Bakterien der Art Neisseria meningitidis – auch Meningokokken genannt – sind gramnegative Diplokokken, die sich im Nasen-Rachen-Raum des Menschen ansiedeln. Binnen weniger Stunden können sie lebensbedrohlich werden. Denn: Sie verursachen meist eine eitrige Hirnhautentzündung (Meningitis) oder eine Blutvergiftung (Sepsis) und treten am häufigsten bei Säuglingen und Jugendlichen auf. Prinzipiell kann jedoch jeder erkranken. Schon bei einem Verdacht müssen Patienten sofort ins Krankenhaus.

Wie werden Meningokokken übertragen?

Außerhalb des Körpers sterben die Erreger schnell ab. Daher erfolgt eine Übertragung nur über einen besonders engen Kontakt zu einem Keimträger. Häufigste Ursache ist daher eine Tröpfcheninfektion: Der Erreger gelangt durch Sprechen, Husten oder Niesen in Form kleiner Tröpfchen in die Luft und kann so eingeatmet werden. Auch eine Schmierinfektion ist möglich, zum Beispiel durch den Kontakt mit Nasensekret oder Speichel beim Küssen. Eine geschwächte Immunabwehr, schlechte hygienische Bedingungen oder enge Wohnverhältnisse erhöhen die Ansteckungsgefahr.

Wie äußert sich die Erkrankung?

Die Inkubationszeit liegt üblicherweise bei drei bis vier Tagen und kann bis zu zehn Tagen betragen. Zwei Drittel der Fälle verlaufen als Meningitis (Hirnhautentzündung). Etwa ein Drittel der Erkrankten erleidet eine Sepsis (Blutvergiftung), die bei zehn bis fünfzehn Prozent besonders schwer in Form eines septischen Schocks verlaufen kann. Dieser Verlauf führt besonders häufig zum Tod. Auch eine Mischform beider Varianten ist möglich.

Zunächst treten unspezifische grippeähnliche Symptome auf. Außerdem leiden Erkrankte meist unter Kopfschmerzen, hohem Fieber, Übelkeit, Lichtempfindlichkeit, Nackensteifheit oder punktförmigen Hautblutungen.

Bedeutung für Infektionen in Krankenhäusern und im ambulanten Bereich

Erkrankte werden bis 24 Stunden nach Beginn der Antibiotikatherapie isoliert. In dieser Zeit sind vom betreuenden Pflegepersonal und von den behandelnden Ärzten folgende Hygienemaßnahmen umzusetzen: Händehygiene, das Tragen von Schutzhandschuhen und eines Schutzkittels, der im Patientenzimmer verbleibt. Bei engen Patientenkontakten und möglicher Exposition zu Sekreten aus Hals und Rachen des Patienten ist zusätzlich ein geeigneter Atemschutz erforderlich. Die Erkrankung ist meldepflichtig.

Desinfektionsmittelwirksamkeit zur Prävention

Das benötigte Wirkspektrum gegen Neisseria meningitidis ist: bakterizid

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